LUNA II - Lern- und Netzwerkarbeit in Bremerhaven für Frauen mit Migrationsbiografie oder Fluchterfahrung
Mit ESF-Förderung hat die Arbeitsförderungs-Zentrum des Landes Bremen GmbH (afz) unter dem Namen LUNA II eine offene Anlaufstelle für Frauen für Frauen mit Migrationsbiografie oder Fluchterfahrung eingerichtet. LUNA II steht für Lern- und Netzwerkarbeit in Bremerhaven. Das Angebot steht allen dieser Zielgruppe offen - unabhängig vom Leistungsbezug (SGB II, III, IX, XII).
Die Anlaufstellen befinden sich in „der theo“ in Lehe und in der „Chance Leherheide“ und bieten niedrigschwellig Raum zum Kennenlernen, zum Austausch, zur Sprachverbesserung sowie Informationen zum Leben und Arbeiten in Deutschland.
1. Einleitung:
Das Projekt zielt darauf ab, Frauen mit Flucht- oder Migrationshintergrund in Deutschland mit niederschwelligen Angeboten zu unterstützen, indem es Möglichkeiten für Bildung, Integration, und persönliche Entwicklung bietet. Durch gezielte Programme und Ressourcen sollen diese Frauen befähigt werden, ein selbstbestimmtes Leben in Deutschland aufzubauen.
Ziel ist, den Austausch mit und zwischen den Frauen zu ermöglichen und sie mit verschiedenen Angeboten - entsprechend ihrer Sprachkenntnisse - wie auf einer „Entwicklungstreppe“ zu fördern. Dadurch soll erreicht werden, dass sie sich Stück für Stück, ihrem eigenen Tempo entsprechend auf den deutschen Arbeitsmarkt vorbereiten bzw. sie im Sinne einer „Entwicklungstreppe“ an diesen heranzuführen. Die Bedarfe der Frauen werden ermittelt und es wird festgestellt, ob eher niedrig- oder höherschwellige Angebote genutzt werden. Die individuelle Betrachtung jeder einzelnen Frau wird in Einzelgesprächen gewährleistet, um die Frauen individuell zu fördern. Im Rahmen der „Entwicklungstreppe“ werden Unterstützungsmöglichkeiten und Vernetzung mit den verschiedenen Projekten und Dienstleistungen der afz GmbH wie dem Ausbildungsverbund, den Projekten Perspektive Kita für Migrantinnen, ZiBnet, BeA und der KMU Beratung und Arbeitsvermittlung abgewogen.
2. Ziele des Projekts:
Förderung der individuellen Beschäftigungsfähigkeit und zur Stärkung der sozialen Teilhabe der Frauen
Stärkung des Selbstbewusstseins und der Selbstständigkeit der Teilnehmerinnen.
Förderung von Bildung und Qualifikationen, um den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern.
Aufbau von sozialen Netzwerken und Gemeinschaften für eine bessere Integration.
Sensibilisierung für die Rechte und Möglichkeiten von Frauen in der deutschen Gesellschaft.
3. Projektaktivitäten:
Bildungsorientierung:
Sprachförderung
Computer-Lerntreff
Informationen zu Berufsbildern und entsprechenden Zugängen
Informelle Sprachlernangebote und Unterstützung bei der Integration in das Bildungssystem.
Lebensweltorientierung:
Informationen zum Leben und Arbeiten in Deutschland
Administrative Unterstützung:
Beratung bei allgemeinen lebensweltlichen Fragestellungen und Herausforderungen insbesondere im Umgang mit Behörden, öffentlichen Institutionen
Beratung und Flankierung bei individuellen Fragestellungen
Verweisberatung zu Behörden und Institutionen
Empowerment:
Empowerment und Erarbeitung von Selbsthilfestrategien
Workshops zu Themen wie Selbstverteidigung, Selbstfürsorge und Stressmanagement.
Veranstaltungen zur Förderung kultureller Vielfalt und interkulturellen Austauschs.
Community-Building:
Kreatives und hauswirtschaftliches Arbeiten in Gruppen
Organisierung von kulturellen Veranstaltungen, Festivals und Treffen
Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen und Behörden, um die Bedürfnisse der Zielgruppe besser zu verstehen und anzugehen.
Dieses Projekt wird durch die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration aus Mitteln des Landes und des Europäischen Sozialfonds Plus gefördert.